In Düsseldorf geboren, beginnt Roland Poppensieker sein Studium der Architektur zunächst an der TU Braunschweig, wo er die Diplom-Vorprüfung ablegt, um es später an der TU Berlin weiterzuführen. Seinen dort im Jahr 1990 erworbenen Abschluss als Diplom-Ingenieur ergänzt er 2014 durch einen Zertifikatabschluss „Qualifizierung Denkmalpflege“ an der DenkmalAkademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die schon während des Studiums begonnene Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros setzt er – mit den Schwerpunkten Städtebau und Wohnungsbau sowie der Ausführungs- und Detailplanung einer Dreifachsporthalle – nach dem Diplom zunächst bis 1997 in Berliner Büros (für Prof. Klaus Zillich und Engel Zillich Architekten BDA – teilweise in Kooperation mit Prof. Christoph Langhof – sowie Chestnutt_Niess Architekten BDA) und in New York fort. In den Jahren 2013 und 2014 widmet er sich – nochmals im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung – als Projektkoordinator des AlliiertenMuseums den Vorplanungen für einen Umbau von Hangar 7 des denkmalgeschützten Flughafens Tempelhof zu einem Museum.

1994 aber startet Roland Poppensieker bereits seine eigene Wettbewerbs- und Bürotätigkeit, die er teilweise in Projekt bezogenen Arbeitsgemeinschaften, u.a. mit Klaus Block Architekt BDA, sowie zeitweilig auch in Partnerschaft ausübt (Poppensieker & Schulze Icking Gesellschaft von Architekten mbH 2002-06). Schon im Jahr 1995 sind erste Wettbewerbserfolge zu verzeichnen, 1996 erfolgt die Eintragung in die Architektenkammer Berlin, 2007 die Berufung in den Bund Deutscher Architekten BDA Berlin. Der Neugestaltung der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm wird 2004 der Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten BDA Saarland verliehen.

Im Wintersemester 2022/23 ist Roland Poppensieker Vertretungsprofessor an der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Fachhochschule Erfurt FHE, Fachrichtung Architektur mit dem Lehrgebiet „Entwerfen, Gebäudelehre und Theorie der Architektur“.

Davor, vom Sommersemester 2021 bis einschließlich Sommersemester 2022 sowie – im Anschluss an die Vertretungsprofessur in Erfurt – nochmals im Sommersemester 2023 und dann wiederum im Sommersemester 2024 ist er im Bachelor- und im Masterstudiengang Architektur der heutigen Berliner Hochschule für Technik BHT insgesamt fünf Semester als Gastdozent tätig.

Seit dem Sommersemester 2015 ist Roland Poppensieker – mit Ausnahme der oben genannten fünf Semester als Gastdozent – zudem Lehrbeauftragter am Labor für Baugeschichte und Bauerhaltung der BHT mit dem Schwerpunkt „Entwerfen und Konstruieren im Bestand“.

1997 bereits beginnt Roland Poppensieker am Institut für Entwerfen, Baukonstruktion und Gebäudekunde seine Lehrtätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin, die mit kurzen Unterbrechungen bis zum Frühjahr 2009 andauert. Im Sommer desselben Jahres beginnt er eine Tätigkeit für das amerikanische Study Abroad-Programm Lexia in Berlin, dessen durch die Norwich University in Vermont USA akkreditiertes Architektur-Programm er bis 2012 als Architecture Program Director leitet.

2010 übt er – gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD – eine temporäre Lehrtätigkeit als Profesor Invitado an der Universidad Tecnológica Equinoccial UTE in Quito, Ecuador aus.

Vortrags-, Fachpreisrichter- und kuratorische Tätigkeiten begleiten die Arbeit im eigenen Architekturbüro, so u.a. die wissenschaftliche Beiratstätigkeit für das Interreg-Projekt „Flächenmanagement am Finowkanal unter besonderer Berücksichtigung altindustrieller Brachflächen“ oder die Auswahl für die 56. Internationalen Filmfestspiele Berlin als Berater für Kurzfilme. 2009 wird Roland Poppensieker als Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie DFA berufen.

Zu den Mitarbeitern von Roland Poppensieker zählten: Alice Bernhard, Florian Böhm, Daniel Chimal, Leonard Chmielewski, Florian Clarmann, Viktoria Darenberg, Ladislaus von Fraunberg, Ines Hartmann, Gudmundur Jónsson, Olga Koch, Kaz Koenis, Jonas Krell, Yasha Anil Kuhn, Ingo Lerch, Dominique Mayer, Giulia Minini, Johann Plagemann, Max Reder, Noel Schardt, Marcel Scharner, Martin Tessarz, Sophie Theisinger