contre-jour

Skulpturaler Projektionsraum im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg

Das skulpturale Objekt thematisiert durch seine Form und Position sowohl architektonische Motive wie Gasse, Tor und Vordach als auch den Maßstab allgemein, – darüber hinaus aber auch den Begriff der „Photographie“, in dem es das Grau und insbesondere Gelb seiner Flächen entlang der Gasse als eine Art eigene und eigen-artige „Licht-Zeichnung“ auf die gegenüberliegende weiße Wandfläche reflektiert.

Der im Ausstellungsrundgang zunächst nur als Reflektion wahrnehmbare „gelbe Fleck“ hat seinen Ursprung auf der auskragenden Stirnseite des „Vordachs“, dessen Unterseite mit einer Kopfhöhe von lediglich 2,10 m aus der Gasse schneckenhausartig (Schleuse) in den eigentlichen drei Meter hohen und breiten Projektionsraum führt. Dieser Raum dient der Präsentation des Kurzfilms „contre-jour“ (11 Minuten) der Experimentalfilmer Christoph Girardet und Matthias Müller und ist in Maß und Proportion an der Optimierung der Projektion und ihrer Betrachtung orientiert. Der Kurzfilm ist eine der künstlerischen Positionen im Rahmen der Ausstellung „VETO – Zeitgenössische Positionen in der deutschen Fotografie.“

Standort
Deichtorstraße 1-2, Hamburg

Bauherr
Deichtorhallen Hamburg GmbH

Entwurfsverfasser/Architekt
Roland Poppensieker Architekt BDA